Anfang Januar 2018 sind wir nach Soma Bay gefahren, um uns auf das Qualifikationsevent für die YOG in Dakhla und die WM im Youth Slalom vorzubereiten. Im Team waren Maya Kowa (SuS Stormarn / Karlsruhe), Alina Kornelli (WSC Sternberg / Reichersbeuern), Julian Hein (SuS Stormarn / Dorsten) und Tom North (SuS Stormarn / Ober-Romstadt). Als Betreuer war Dietmar Kornelli und ich, Dedl Groebert, als Coach dabei.
Ziele des Trainingslager waren die Vorbereitung insbesondere auf den Qualifikationsevent in Dakhla und die WM in China, welche nun im Mai stattfinden soll. Da das Event in Dakhla im Februar stattfindet, war es wichtig, dass die Jungs und Mädels im Winter nochmal auf das Wasser kommen. Inhaltlich waren besonders Starts, Timing und Taktik, sehr wichtig. Dazu kamen Materialtests. Hintergrund ist, dass bei den kommenden Events nur registriertes Material zugelassen ist. Dies hat zur Folge, dass sich fast alle komplett neues Material im Wert von mittleren 4stelligen Bereich anschaffen müssen. Während sich fast alle bereits Kites besorgt haben, sind die zugelassenen Boards erst im September veröffentlicht worden.
Die meisten dieser Boards sind kaum zu bekommen, da sie teils erst noch produziert werden. Hier gilt der Dank an North Kiteboarding und Cuxkite / Axis Kiteboarding, die uns sehr unkompliziert Material zu Verfügung gestellt haben. Aber auch die Firmen Ozone Deutschland und Flysurfer / Kiteelements haben uns im Bereich hervorragend unterstützt und Material zur Verfügung gestellt. Das gelang u.a. dank der Förderung durch den Deutschen Segler-Verband, der DSV-Seglerjugend, dem Seglerverband Schleswig Holstein und dem Bayerischen Seglerverband.
Am zweiten Tag kam der erhoffte Wind, zwar aus dort recht ungewöhnlicher Richtung, jedoch so, dass wir die Material- und Speedtests ausführlich durchführen konnten. Abends gab es eine regenerative Einheit im „Gym“ (Gymnastik und Stabi).
Am dritten Tag haben wir begonnen, zusammen mit dem polnischen Team zu trainieren. Starts, Vergleichsfahrten und Bojenumrundungen waren hier die Schwerpunkte. Sowohl Tomek (polnischer Trainer) als auch ich haben die Starts mit Video aufgenommen, so dass wir abends anhand der Videos Fehler wie auch taktische Möglichkeiten besprechen konnten. Fragen zu Regeln wurden ebenfalls besprochen.
Zusammengefasst kann man sagen, es war ein sehr gelungenes, effektives Trainingslager. Bis auf kleine Fußverletzungen gab es keinerlei Verletzungen oder sonstige Erkrankungen. Die Mitarbeit der Kids war mehr als vorbildlich, es gab nicht einmal ein mahnendes Wort, alle waren immer und ohne gesonderte Aufforderung pünktlich. Die Rahmenbedingungen konnten nicht besser sein, insbesondere die Verpflegung und die Surfstation waren perfekt. Auch die Wind und Wetterbedingungen waren fast perfekt.
Dedl Groebert