Der dritte Tag des Multivan Summer Openings auf Sylt war ein Tag der Superlative. Es passiert nur alle paar Jahre, dass an einem Tag alle drei Disziplinen - Racing, Slalom und Freestyle -ausgetragen werden können. Man könnte den Tag auch unter der Überschrift „Gruber-Festspiele“ zusammenfassen. Der Allgäuer konnte sowohl im Slalom als auch im Racing sämtliche Wettfahrten für sich entscheiden und dominierte so den dritten Veranstaltungstag der Multivan Kitesurf Masters am Brandenburger Strand. Den Auftakt machten die Damen bereits früh am Morgen mit einem packenden Freestyle Finale. In dem Finale kristallisierten sich schnell zwei Duelle heraus. Die beiden Hamburgerinnen Sabrina Lutz und Leonie Finke schenkten sich im Kampf um den Sieg nichts. Am Ende konnte sich die bereits elffache Deutsche Meisterin Lutz knapp durchsetzen. Spannend war auch der Kampf um Platz drei. Alina Kornelli aus Reichersbeuern konnte sich dabei gegen die Flensburgerin Merle Mönster durchsetzen. Im Anschluss konnten zwei Slalom Eliminationen bei perfekten Bedingungen ausgetragen werden. Der Allgäuer Florian Gruber dominierte beide Herrenfinals und führt so nach dem dritten Veranstaltungstag die Ergebnisliste in der Disziplin Slalom vor Elias Ouahmid aus Kempten und dem Dorstener Julian Hein an. Auch die Leistung von Linus Erdmann aus Hamburg ist in jedem Fall hervorzuheben. Der amtierende Deutsche Meister in der Disziplin Freestyle tritt in diesem Jahr erstmals in allen Disziplinen bei den Multivan Kitesurf Masters an. Seine aktuelle Platzierung auf dem fünften Platz im Slalom bestätigt den Erfolg der Entscheidung. Im Damenfeld setzte sich die Reichersbeuerin Alina Kornelli durch, die im vergangenen Jahr Deutschland bei den Youth Olympic Games in Argentinien vertreten hatte. Auf dem zweiten Platz folgte Lonia Häger vor Merle Mönster. Bei den Jugendlichen bestätigte Jendric Burkhardt aus Barssel seine Favoritenrolle und siegte vor dem Hamburger Timo Riemenschneider und Jan Vöster aus Neuenburg. „Der Tag verlief für uns genau nach Plan. Wie vorhergesagt, reichte der Wind bis zum Mittag für Slalom aus und ab 14:30 Uhr konnten wir ohne Probleme mit den Foil Races weitermachen“, freut sich Regattaleiter Stephan Jonas. Am Nachmittag traf dann endlich der Sommer am Brandenburger Strand in Westerland ein. Bei strahlendem Sonnenschein konnte vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse auch noch die Disziplin Racing gefahren werden. Insgesamt wurden noch fünf Foilraces gefahren. Der Allgäuer Gruber setzte seine Dominanz fort. Der Slalom Weltmeister von 2017 und 2018 siegte in allen Wettfahrten und führt damit mit großem Abstand die Racing-Ergebnisliste an. Der Oldenburger Jannis Maus war einer der wenigen, die Gruber zumindest ansatzweise an den Hacken bleiben konnte. Auf Platz drei folgte der Däne Oliver Hansen. „Ein Tag wie man ihn sich aus Veranstaltersicht nur wünschen kann. Wir hatten Wind, Sonne, über 15.000 Zuschauer und konnten obendrein auch noch alle Disziplinen fahren. In den kommenden Tagen soll sich das Wetter weiterhin langsam aber sicher in Richtung Sommer entwickeln. Wir freuen uns, den Besuchern ein schönes Ambiente und spannende Wettbewerbe der Kite-Elite bieten zu können“, so Matthias Regber (CEO der ausrichtenden Agentur Choppy Water GmbH). Morgen ist der Finaltag für die Kiter beim Multivan Summer Opening Sylt. Die Vorhersage ist vielversprechend und deutet erneut auf Wettfahrten in den Disziplinen Slalom oder Racing hin. Um 17:00 Uhr werden die Sieger des ersten Tourstopps der Multivan Kitesurf Masters auf der Eventbühne direkt am Brandenburger Strand gekürt. Am Montag wird beim Multivan Summer Opening die Sportart von Kite- zu Windsurfen gewechselt. Bis zum 10. Juni treten dann die besten Windsurfer bei der IFCA Slalom Weltmeisterschaft an.
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